Psychotherapie
Meine therapeutische Haltung
In meinen Augen sind Sie nicht einfach Patient (lateinisch patiens = {passiv} erduldend) sondern Klient (Person, die handelt und sich {aktiv} Unterstützung einholt). Sie sind mündig und erhalten in meiner Therapie keine vorgefertigten Lösungen, sondern wir begegnen uns menschlich im Dialog und auf Augenhöhe. So erarbeiten wir gemeinsam den nächsten für Sie richtigen Schritt. In einer Krise erleben Sie Schwierigkeiten möglicherweise als unüberwindbar. Es ist meine Überzeugung, dass Sie vielfältige Kompetenzen zur Problemlösung besitzen, diese möglicherweise jedoch noch schlummern. Ich möchte Sie auf Ihrem Weg begleiten, diese Ressourcen in Ihnen zu entdecken, zu aktivieren und weiter zu fördern.
In meinen Augen resultieren aktuelle Probleme oder Beschwerden aus herausfordernden Lebenssituationen und noch nicht gefundenen Bewältigungsstrategien oder aus vergangenen, schmerzhaften Erfahrungen und erlerntem, damals notwendigem Verhalten. Ein weiterer Grund für Leid können aber auch anhaltende Ängste vor der Zukunft und einer Wiederholung dieser Erfahrungen sein. Solange wir noch nicht in der Zeit reisen können, kann die „Lösung“ allerdings nur im Hier und Jetzt liegen. Allein der gegenwärtige Moment kann Ausgangspunkt für Veränderung und damit ein „neues Leben“ sein.
Therapie ist für mich Gewahrsein, Bewusstwerdung, Erlebnis und lebendige Entwicklung.
Verhaltenstherapie
Unter Psychotherapie wird die Behandlung seelischer (psychischer) Erkrankungen verstanden. Dabei kommen professionelle, therapeutische Gespräche und gezielte Übungen zur Anwendung. Die Verhaltenstherapie gehört zu den sogenannten psychotherapeutischen Richtlinienverfahren, deren Kosten von den Krankenkassen getragen werden. Sie begreift sich als Hilfe zur Selbsthilfe. In einem Bild gesprochen fungiere ich als Psychotherapeut z.B. als Steigbügelhalter oder als Bergführer: Ich gebe professionelle Hilfestellung, vermittle Techniken und weise auf mögliche hilfreiche Schritte hin. Diese Schritte tatsächlich tun, werden dann aber Sie. Letztendlich möchte ich Ihnen als Psychotherapeut helfen, Ihren eigenen Weg weiter zu gehen und wieder in Ihre volle Kraft zu kommen!
Verhaltenstherapie ist in Ihrer Wirkung wissenschaftlich belegt. Sie ist lösungsorientiert, kompetenzfördernd und gegenwartsbezogen. Dadurch ist sie unmittelbar erlebbar, praktisch anwendbar und gut in den Alltag zu übertragen. In meiner verhaltenstherapeutischen Arbeit erforsche ich gemeinsam mit Ihnen das Zusammenspiel von Denken, Fühlen und Handeln. Denn in all diesen Ebenen geschieht das Leben!
In meiner Arbeit wende ich zusätzlich Techniken aus folgenden Ansätzen an:
- Achtsamkeitspraktiken
- Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT)
- Entspannungsverfahren wie z.B. progressive Muskelentspannnung, Yoga
- Gestalttherapie
- soziales Kompetenztraining
- Stresstoleranzfertigkeiten
- systemische Therapie
Anwendungsgebiete
Verhaltenstherapie ist hinsichtlich seiner Wirksamkeit bei vielen psychischen Störungen wissenschaftlich durch zahlreiche Studien belegt. Ich biete Unterstützung bei folgenden psychischen Störungen/Krankheiten an:
- Angststörungen bzw. Ängste/Phobien
- Anpassungsstörungen (z.B. plötzliche Lebensveränderung durch Krankheit, Trennung, Todesfall)
- Beziehungs- und Persönlichkeitsstörungen
- Depressionen, Burnout
- Psychosomatische Beschwerden und Somatisierungsstörungen
- Psychosen, Schizophrenie (sofern medikamentös stabil eingestellt bzw. nicht in der Akutphase)
- Schlafstörungen
- Reaktionen auf schwere Belastungen z.B. PTBS
- Zwangsstörungen
Die Behandlung von Abhängigkeitserkrankungen oder akuten manischen/psychotischen Erkrankungsbildern gehört nicht zum Angebot meiner Praxis.
Ablauf
Um Ihnen den Zugang zu einer Psychotherapie so einfach wie möglich zu gestalten, ist der Ablauf erfreulicherweise simpel. Nachdem Sie Kontakt zu mir aufgenommen haben (am besten persönlich zu meinen telefonischen Sprechzeiten, per Nachricht auf meinem Anrufbeantworter oder per E-Mail) vereinbaren wir einen oder auch mehrere Termine zum Kennenlernen (die sogenannten probatorischen Sitzungen). Hier können Sie mir Ihr Anliegen schildern und wir prüfen, ob eine Psychotherapie erforderlich ist und wir uns eine Zusammenarbeit vorstellen können. In der Regel werden wir danach Gesprächstermine einmal pro Woche über 50min vereinbaren.